Als man in Neumarkt im Frühjahr 2005 darüber in Kenntnis gesetzt wurde, dass die Frankfurt Lions möglicherweise nach Südtirol kommen möchten, um ein Freundschaftsspiel gegen den HC Neumarkt zu bestreiten, haben die engsten Mitarbeiter des Vereins grinsend die Nase gerümpft und waren sich noch keineswegs im Klaren, welche Tragweite diese Initiative für die nächste Zukunft haben würde. Der anfängliche Vorschlag eines freundschaftlichen Aufeinandertreffens, den die Bierbrauerei Krombacher als gemeinsamer Sponsor der Frankfurt Lions und des HC Neumarkts vorgebracht hatte, wurde binnen weniger Wochen in ein organisatorisch viel anspruchsvolleres Trainingslager umgewandelt. Highlight des damals sechstägigen Trainingslagers war das Freundschaftsspiel zwischen den hessischen „Löwen“ und den Südtirolern „Wildgänsen“, das der Deutsche Meister 2004 mit 6-1 für sich entscheiden konnte. Eishockey am 11. August: das war für Südtiroler Verhältnisse nicht üblich und dennoch ließen sich über 1300 begeisterte und neugierige Eishockeyliebhaber von der sommerlichen Hitze nicht davon abhalten, in die Meranarena zu stürmen und Spieler wie Pat Lebeau, Jason Young, Dwayne Norris und Ian Gordon hautnah zu bewundern. Die damalige Südtirol – Auswahl, die vorwiegend aus Spielern des HC Neumarkt, aber auch durch einige der besten Südtiroler Spieler verstärkt war und von Trainer Adolf Insam angeführt wurde, hat sich dabei mehr als tapfer geschlagen.

Dass in Südtirol, wie Vielerorts, die Neuigkeit und das Kuriosum immer gut ankommt, war bekannt. Ebenso bekannt war aber auch die Tatsache, dass sich die Wiederholung eines Events ohne wirkliche Steigerung nicht leicht gestalten liese und deshalb hatten sich die Verantwortlichen des HC Neumarkt und der Frankfurt Lions noch vor Ende des Trainingslagers über mögliche Lösungen ausgetauscht. Ein Vierer – Turnier wurde ins Auge gefasst und in den darauf folgenden Wintermonaten angestrebt. Im Frühjahr 2006 wurde eifrig daran gearbeitet ein internationales Eishockeyturnier auf die Beine zu stellen. Neben den Frankfurt Lions, die für ihr sommerliches Trainingslager ein echtes Paradies gefunden hatten, wurden zum Anlass auch die Augsburg Panther und der HC Servette Genf eingeladen. Als viertes Team sollte erneut eine Südtiroler Auswahlmannschaft unter den Namen des Organisators, dem HC Neumarkt Krombacher, antreten. Während die Halbfinalbegegnungen Frankfurt-Neumarkt (5-1) und Genf-Augsburg (5-4) die anfänglichen Prognosen bestätigten, war das Finalspiel zwischen den Lions und den Genfern ein offener Schlagabtausch. Am Ende konnte sich das DEL – Team mit 6-3 durchsetzen und somit den ersten Dolomitencup für sich entscheiden. In den darauffolgenden Jahren fand das Turnier in Meran, Sterzing, Wolkenstein, Bruneck und ein Spiel sogar in Kitzbühel statt.

Schon damals behielt das Neumarkter Organisationskomitee stets das Ziel im Auge, den Dolomitencup früher oder später ins Südtiroler Unterland zu bringen, wo 2010 das neue, überdachte Zuhause der Neumarkter „Wildgänse“ entstehen sollte. 2011 war es dann endlich soweit. Der Dolomitencup kam nach Hause nach Neumarkt in die neue Würtharena. Zunehmend erfreute sich das Turnier bei Zuschauern, Medien und Aktiven großer Beliebtheit und kann als Fixum in Italiens Sport-Eventkalender betrachtet werden. Mittlerweile haben etliche Mannschaften aus der DEL, der Nationalliga A, der tschechischen Extraliga, der norwegischen Eliteliga GET Ligaen und der EBEL am Turnier teilgenommen. Der Dolomitencup zählt im August zu den bedeutendsten Turnieren im Alpenraum. Davon zeugen die vielen Zuschauer und Journalisten aus den teilnehmenden Ländern.

2023
1. Dynamo Pardubice
2. HC Davos
3. Rögle BK
4. Augsburger Panther

2022
1. Dynamo Pardubice
2. Eisbären Berlin
3. Augsburger Panther
4. EHC Biel-Bienne

2021
1. EHC Biel-Bienne
2. Augsburger Panther
3. Eisbären Berlin
4. Italienische Nationalmannschaft

2019
1. Augsburger Panther
2. SC Bern
3. Valerenga Oslo
4. Eisbären Berlin

2018
1. Augsburger Panther
2. EV Zug
3. HC Bozen Südtirol
4. Düsseldorfer EG

2017
1. EV Zug
2. Augsburger Panther
3. Les Rapaces de Gap
4. Thomas Sabo Ice Tigers Nürnberg

2016
1. Augsburger Panther
2. Thomas Sabo Ice Tigers Nürnberg
3. Klagenfurter AC
4. HC Kometa Brno

2015
1. Kloten Flyers
2. ERC Ingolstadt
3. Adler Mannheim
4. Sparta Praha

2014
1. Augsburger Panther
2. Schwenninger Wild Wings
3. HC Ambrì Piotta
4. Ishockeyklubb Lorenskog
5. EHC Olten

2013
1. Augsburger Panther
2. Villach
3. Pustertal
4. Langnau
5. Wolfsburg
6. Innsbruck

2012
1. HC Lugano
2. Iserlohn Roosters
3. Black Wings Linz
4. Lorenskog IK
5. Fiat Professional Wölfe

2011
1. EHC München
2. KAC
3. Fiat Professional Wölfe
4. Team Italy

2010
1. EV Zug
2. Ice Tigers Nürnberg

2009
1. Kölner Haie
2. EV Zug
3. TWK Innsbruck
4. Team Italy

2008
1. Frankfurt Lions
2. SC Langnau Tigers
3. TWK Innsbruck
4. Team Italy

2007
1. Frankfurt Lions
2. TWK Innsbruck
3. ERC Ingolstadt
4. Team Italy

2006
1. Frankfurt Lions
2. Servette Geneve
3. Augsburger Panther
4. HC Neumarkt Selection

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